| 1. | Eine Parabel geht durch die Punkte A(-1/6), B(2/9) und C(1/4). Geben Sie die Parabelgleichung an. Geben Sie eine Gleichung für die Gerade durch A und B an.
Ansatz: Parabelgleichung: f(x) = a ⋅ x2 + b ⋅ x + c Einsetzen der Punkte:
Das ist ein Gleichungssystem bestehend aus drei Gleichungen. Man erhält: a = 2 ; b = -1 ; c = 3 → f(x) = 2 ⋅ x2 - 1 ⋅ x + 3 |
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| 2. | Berechnen Sie:
$$ \sum_{i=1}^{3} (3 i + 6) ~~~~~~~~~~~~ \sum_{k=0}^{7} 1,5^k ~~~~~~~~~~~~ \sum_{i=0}^{\infty} 0,6^i$$
Das Summenzeichen wurde von Gauß Carl Friedrich Gauß (1777-1855 war ein deutscher Mathematiker. eingeführt. Es bedeutet, dass nacheinander in den Ausdruck nach dem Summenzeichen für die Laufvariable (in den Aufgaben i bzw. k) natürliche Zahlen vom Anfangs- bis zum Endwert eingesetzt werden und die jeweiligen Ergebnisse addiert werden.
Er galt bereits zu Lebzeiten als ein 'Fürst' der Mathematiker (Princeps mathematicorum).
Im Einzelnen: $$ \sum_{i=1}^{3} (3 i + 6) = 9 + 12 +15 = 36 $$ $$ Geometrische Reihe: \sum_{k=0}^{7} 1,5^k = 1,5^0 + 1,5^1 + ... + 1,5^7 = \frac {1,5^8 - 1}{1,5 - 1} \approx 49,26$$ $$ Geometrische Reihe: \sum_{i=0}^{\infty} 0,6^i = 0,6^0 + 0,6^1 + ... = \frac {1}{1 - 0,6} = 2,5$$Anmerkung: Will man die Ausdrücke multiplizieren statt sie zu addieren, verwendet man ein großes Pi: $$ \prod_{i=1}^{3} i = 1 \cdot 2 \cdot 3 (= 3!)$$ |
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| 3. | Der IC „Küstennebel“ fährt von Husum (9.13 Uhr) nach Hamburg (10.53), der Regionalzug „Wattwurm“ von Hamburg (9.48 Uhr) nach Husum (11.48 Uhr). Die Entfernung Hamburg – Husum beträgt 150 km.
Gehen Sie von jeweils gleichbleibenden Geschwindigkeiten aus. Wann und wo treffen sich die Züge?
Die Weg-Zeit-Funktionen der Züge lassen sich aufgrund gleichbleibender Geschwindigkeiten mit Hilfe von linearen Funktionen beschreiben: f: Zeit t in Minuten → Entfernung s in km s = f(t) = v ⋅ t + s0 Die jeweiligen Nullpunkte sind festzulegen. Gewählt: 9.00 Uhr entspricht der Zeit t = 0 und die Entfernung wird von Husum gemessen. Die 'Steigung' einer Funktion entspricht der Geschwindigkeit v (in ) des jeweiligen Zuges. Dann lassen sich die Fahrten der Züge wie folgt beschreiben: Küstennebel: s = f(t) = ⋅ (t - 13) = ⋅ t - 19,5 Wattwurm: s = f(t) = - ⋅ (t - 48) + 150 = - ⋅ t + 210 Kurze Erläuterung: Wenn t = 13 Minuten ist (Start des Küstennebels) ist die Entfernung von Husum gerade Null. Wenn t = 48 Minuten ist, ist die Entfernung des Wattwurms von Husum 150 km. Die Entfernung von Husum wird im weiteren Verlauf kleiner, deshalb das Minuszeichen bzgl der Geschwindigkeit. Man erhält 2 Gleichungen mit zwei Unbekannten. Das System löst man mit Hilfe eines Taschenrechners oder z.B. des Additionsverfahrens: t = 85 Minuten , s = 108 km. Anmerkung: Natürlich kann die Aufgabe auch zeichnerisch gelöst werden (gute Übung). Zeitachse horizontal, Entfernung vertikal zeichnen (Fachtermini: Abszisse: Zeit; Ordinate:Entfernung). |
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| 4. | a) Berechnen Sie die Nullstellen der Funktionen sowie ihren Schnittpunkt: f(x) = (x + 3)(x - 1) g(x) = -x2 + 5x - 4. b) Ermitteln Sie die Nullstellen der Funktion h(x) = x3 – x2 –5x – 3. zu a) direkt ablesbar sind die Nullstellen von f: xn1 = -3 und xn2 = 1 Mittels p-q-Formel bestimmt man die Nullstellen von g: xn1 = 1 und xn2 = 4 Schnittpunktbestimmung durch Gleichsetzen: (xs + 3)(xs - 1) = -xs2 + 5xs - 4 → xs1 = 0,5 und xs2 = 1 zu b) Raten einer Nullstelle: xn1 = -1 Dann Polynomdivision: (x3 – x2 –5x – 3) : (x + 1) = x2 - 2 x - 3 Die Nullstellen der quadratischen Funktion mit der p-q-Formel ermitteln: xn2 = -1 sowie xn3 = 3. Also: h(x) = x3 – x2 –5x – 3 = (x + 1)2 (x - 3). -1 ist doppelte Nullstelle. |
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| 5. | Eine 80 cm hohe zylinderförmige Regentonne wird bei gleichmäßigem Zulauf mit Wasser gefüllt. Nach 3 Minuten steht das Wasser 25 cm hoch, nach weiteren 2 Minuten steht es 33 cm hoch. a) War die Tonne bei Beginn der Füllung leer? b) Wie lange dauert es, bis die Tonne voll ist?
Die Füllhöhe-Zeit-Funktion des Zulaufs lässt sich aufgrund der Gleichmäßigkeit des Einfüllens mit Hilfe einer linearen Funktion beschreiben: f: Zeit t in Minuten → Füllhöhe h in cm h(t) = v ⋅ t + h0 Die jeweiligen Nullpunkte sind festzulegen. Der Beginn des Zulaufs entspricht der Zeit t = 0 und die Füllhöhe wird vom Boden des Gefäßes gemessen. Die 'Steigung' der Funktion entspricht der Füllgeschwindigkeit v (in ). Man kennt 2 'Punkte' auf dem Graphen der Funktion: (3 / 25) sowie (5 / 33). Diese werden in die Funktion eingesetzt. Man erhält ein Gleichungssystem mit zwei Variablen (Füllgeschwindigkeit v und Füllhöhe h0 zu Beginn des Einfüllens). h(3) = v ⋅ 3 + h0 = 25 h(5) = v ⋅ 5 + h0 = 33 Dieses Gleichungssystem lässt sich lösen: v = 4 , h0 = 13 cm. Die Zuordnungsvorschrift lautet: h(t) = 4 ⋅ t + 13 Die Tonne war zu Beginn der Füllung nicht leer, vielmehr stand das Wasser 13 cm hoch. Um die Zeit bis zur vollständigen Füllung zu bestimmen (vom Beginn des Einfüllens), setzen wir einfach h(t) = 4 ⋅ t + 13 = 80 und bestimmen die Zeit t. Man erhält t = 16,75 Minuten = 16 Minuten und 45 Sekunden. |
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| 6. | Mario und Luigi haben zwei konkurrierende Eiscafes. Mario will keine Dauerhocker in seinem Cafe und verlangt 1 Euro Eintritt, verkauft die Eiskugel jedoch für 1,4 €. Luigi verlangt keinen Eintritt, verkauft die Eiskugel aber für 1,8 €. Zu wem geht man, wenn man wenig Taschengeld, aber auf x Kugeln einen Heißhunger hat? Lösen Sie das Problem rechnerisch und zeichnerisch.
Die Kosten-Kugel-Funktion lässt sich durch eine 'lineare' Funktion beschreiben: f: Anzahl n Kugeln → Kosten k in € k(n) = v ⋅ n + k0 k0 kann man als Fixkosten auffassen. Hier ist es der Eintritt. Die 'Steigung' der Funktion entspricht den Kosten v (in €) pro Kugel. Die Besonderheit liegt hier darin, dass es eigentlich nur ganze Kugeln gibt, der Definitionsbereich demnach die natürlichen Zahlen ℕ sind. Man kann trotzdem 'normal' rechnen. Bei der Lösung sind ggfs 'Ränder' zu beachten. Mario: k(n) = 1,4 ⋅ n + 1 Luigi: k(n) = 1,8 ⋅ n Die Schnittstelle beider Graphen erhält man durch Gleichsetzen: n = 2,5. Daraus resultiert die Antwort: Wer mehr als 2 Kugeln Eis essen möchte, geht zu Mario, ansonsten zu Luigi. Die zeichnerische Lösung (Abszisse: Anzahl Kugeln, Ordinate: Kosten) sollte das gleiche Ergebnis liefern. |
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| 7. | Hans-Friedrich hat gehört, dass Sparen sexy macht. Also brüstet er sich auf der nächsten Party mit seinem gerade abgeschlossenen Sparvertrag.
Er spart regelmäßig 600 € im Jahr bei einem Zinssatz von 2,5%. Er berichtet, dass er dann in 40 Jahren mindestens 70000 € auf der
hohen Kante hat. Marie-Luise hört interessiert zu. Sie rechnet aber vorsichtshalber genau nach. Wird sie sich mit Hans-Friedrich anfreunden? Erspartes: nach 1 Jahr: K(1) = 600 ⋅ 1,025 + 600nach 2 Jahren: K(2) = K(1) ⋅ 1,025 + 600 = 600 ⋅ 1,0252 + 600 ⋅ 1,025 + 600 nach n Jahren: K(n) = K(n-1) ⋅ 1,025 + 600 = 600 ⋅ 1,025n + 600 ⋅ 1,025n-1 + ... + 600 ⋅ 1,025 + 600 K(n) lässt sich als geometrische Reihe darstellen. Angewandt auf n = 40: $$ K(40) = 600 \cdot \sum_{i=0}^{40} 1.025^i = 600 \cdot \frac {1,025^{40+1}-1}{1,025 - 1} \approx 600 \cdot 70,09 \approx 42053$$ Demnach erhält Hans-Friedrich nach 40 Jahren gut 42000 €. Marie-Luise wird wohl eher Hans-Friedrich - zumindest in finanziellen Dingen - meiden. |
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| 8. | Gegeben ist ein Dreieck mit den Eckpunkten A(2/1), B(5/1) und C(4/3). a) Bestimmen Sie die Gleichungen der durch die Eckpunkte gehenden Geraden. b) Ermitteln Sie die Gleichung der Seitenhalbierenden sb. c) Handelt es sich um ein rechtwinkliges Dreieck?
Ansatz Geradengleichung f(x) = m ⋅ x + b Je 2 Punkte in die Geradengleichung einsetzen und das entstehende Gleichungssystem lösen. zu a: Gerade durch A und B: fAB(x) = 0 ⋅ x + 1 Gerade durch A und C: fAC(x) = 1 ⋅ x - 1 Gerade durch B und C: fBC(x) = -2 ⋅ x + 11 zu b: Die Seitenhalbierende sb verläuft durch B und den Mittelpunkt MAC der Strecke AC. Mittelpunkt einer Strecke bestimmen: zugehörige Koordinaten addieren und die Summe halbieren. Damit MAC = ( / ) = (3 / 2) MAC und B in die Geradengleichung einsetzen und das Gleichungssystem lösen: sb = -0,5 ⋅ x + 3,5 zu c: Zwei Geraden sind genau dann zueinander orthogonal, wenn das Produkt der zugehörigen Steigungen -1 beträgt: m1 ⋅ m2 = -1. Eine Überprüfung ergibt: 0 ⋅ 1 = 0 ; 0 ⋅ (-2) = 0 ; (-2) ⋅ 1 = -2. Daraus folgt: kein rechtwinkliges Dreieck. |
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| 9. | Bestimmen Sie die Grenzwerte: $$ a. ~\lim_{x \to 3} \frac {x^2 - 9}{x - 3} ~~~~~~~~ b. ~\lim_{x \to -0,5} \frac {4x^2 - 1}{2x + 1} ~~~~~~~~ c. ~\lim_{x \to \infty} \frac {6x^4 - 2x^3 + 4}{3x^4 + 6x - 1}$$ $$ a. ~\lim_{x \to 3} \frac {x^2 - 9}{x - 3} = \lim_{x \to 3} \frac {(x + 3) (x - 3)}{x - 3} = \lim_{x \to 3} (x + 3) = 6$$ $$ b. ~\lim_{x \to -0,5} \frac {4x^2 - 1}{2x + 1} = \lim_{x \to -0,5} \frac {(2x + 1) (2x - 1)}{2x + 1} = \lim_{x \to -0,5} (2x - 1) = -2$$ $$ c. ~\lim_{x \to \infty} \frac {6x^4 - 2x^3 + 4}{3x^4 + 6x - 1} = \frac {6}{3} = 2$$ Zu c: Zähler- und Nennerpolynom haben die gleiche höchste Potenz. Für x → ∞ kommt es dann nur auf die Koeffizienten der höchsten Potenzen an. |
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| 10. | Der hurtige Achill veranstaltet einen Wettlauf mit Schildi, der schnellen Rennschildkröte. Die Schildkröte erhält einen Vorsprung. Zenon von Elea Griechischer Philosoph im 5. Jh v. Chr. argumentiert nun: Wenn Achill den Vorsprung erlaufen hat, ist die Schildkröte eine Strecke weit gelaufen. Wenn Achill diese Strecke erlaufen hat, ist die Schildkröte eine weitere Strecke
gelaufen usw. Mit dieser Argumentation erreicht oder überholt Achill die Schildkröte niemals, was natürlich der Erfahrung widerspricht. Dieses Beispiel wurde von Aristoteles in seiner Abhandlung 'Physik' als Paradoxon beschrieben.
a) Löse dieses Paradoxon auf. b) Schildi erhält 100 m Vorsprung. Für diese Strecke benötigt Achill 15 s. In dieser Zeit hat Schildi 10 m zurückgelegt. Ist Achill die 10m gelaufen, hat Schildi 1 m zurückgelegt usw. In welcher Entfernung und nach welcher Zeit vom Startpunkt Achills hat Achill Schildi eingeholt?
zu a) Der scheinbare Widerspruch mit der Realität löst sich auf, wenn man den Begriff des Grenzwerts verwendet. Denn der Vorsprung, den die Schildkröte erläuft, wird von Mal zu Mal kleiner. Summiert man die (unendlich vielen) Vorsprünge auf, überschreitet man dabei aber nicht einen bestimmten Wert - dem Grenzwert. Haben beide - sowohl Achill als auch die Schildkröte - diesen Wert erreicht, ist die Schildkröte eingeholt. zu b) Im Beispiel bildet man die Summe der Strecken $$ s = 100 + 10 + 1 + 0,1 ... = 1,1111111... = 100 \cdot \sum_{i=0}^{\infty} 0,1^i = \frac {1}{1 - 0,1} = 100 \cdot \frac {10}{9}$$ Nach 111 m hat Achill Schildi eingeholt. Achills Geschwindigkeit beträgt v = = Dafür benötigt er die Zeit t = = ⋅ = 16 s. |
| 1. | a) Berechnen Sie:
$$ \sum_{i=2}^{4} (i^2 - 2i) ~~~~~~~~~~~~ \sum_{i=1}^{4} (\frac {3}{4})^i ~~~~~~~~~~~~ \sum_{k=0}^{\infty} (\frac {4}{5})^k$$
b) Von einer Geraden g sind der Punkt P(2/-1) sowie ihre Steigung 1,5 gegeben. Wie lautet die zugehörige Funktionsgleichung? c) Gegeben ist die Funktion f(x) = x4 - 2x2 - 3. Geben Sie deren Nullstellen an. d) Gegeben ist die Funktion f(x) = x3 + x2 - 5x + 3. Bestimmen Sie die Nullstellen. und zeichnen Sie den Graphen der Funktion. e) Bestimmen Sie die Grenzwerte: $$ I. ~\lim_{x \to 3} \frac {x^2 - 6x +9}{x - 3} ~~~~ II. ~\lim_{x \to -0,5} \frac {4x^2 - 1}{2x + 1} ~~~~ III. ~\lim_{x \to \infty} \frac {6x^4 - 2x^3 + 4}{2x^4 + 8x}$$ Im Einzelnen: a)$$ \sum_{i=2}^{4} (i^2 - 2i) = 0 + 3 + 8 = 11$$ $$\sum_{i=1}^{4} (\frac {3}{4})^i = \frac {3}{4} + \frac {9}{16} + \frac {27}{64} + \frac {81}{256} = \frac {525}{256} $$ $$~~~~(= \sum_{i=0}^{4} (\frac {3}{4})^i - 1 = \frac {0,75^5 - 1}{0,75 - 1} - 1 )$$ $$ \sum_{k=0}^{\infty} (\frac {4}{5})^k = \frac {1}{1 - 0,8} = 5$$ b) Ansatz: f(x) = m ⋅ x + b = 1,5 ⋅ x + b Punkt P einsetzen: -1 = 1,5 ⋅ 2 + b → b = -4 Daraus folgt: f(x) = 1,5 ⋅ x - 4 c) Ansatz: x4 - 2x2 - 3 = 0 Das ist eine biquadratische Gleichung. Substituiere z = x2. Man erhält: z2 - 2z - 3 = 0. Lösung mit p-q-Formel: z1 = -1 und z2 = 3 Substitution wieder einsetzen: x2 = -1. Das ist nicht lösbar. x2 = 3. Daraus folgen die Nullstellen x1 = - sowie x2 = . d) Ansatz: x3 + x2 - 5x + 3 = 0 Durch Raten: xN1 = 1. Weiter mit Polynomdivision: (x3 + x2 - 5x + 3) : (x - 1) = x2 + 2x - 3. Mit p-q-Formel für die resultierende quadratische Gleichung folgt: xN2 = -1 und xN3 = 3 Graph von f: ![]() Gggfs Funktionsplotter verwenden (auf der Homepage vorhanden). e) $$ I. ~\lim_{x \to 3} \frac {x^2 - 6x + 9}{x - 3} = \lim_{x \to 3} \frac {(x - 3) (x - 3)}{x - 3} = \lim_{x \to 3} (x - 3) = 0$$ $$ II. ~\lim_{x \to -0,5} \frac {4x^2 - 1}{2x + 1} = \lim_{x \to -0,5} \frac {(2x + 1) (2x - 1)}{2x + 1} = \lim_{x \to -0,5} (2x - 1) = -2$$ $$ c) ~\lim_{x \to \infty} \frac {6x^4 - 2x^3 + 4}{2x^4 + 8x} = \frac {6}{2} = 3$$ Zu III. Zähler- und Nennerpolynom haben die gleiche höchste Potenz. Für x → ∞ kommt es dann nur auf die Koeffizienten der höchsten Potenzen an. |
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| 2. | Der IC „Syltflüchtling“ fährt von Westerland (8.13 Uhr) nach Hamburg (10.53), der Regionalzug „Touristenschlepper“ von Hamburg (8.48 Uhr) nach Westerland (11.48 Uhr). Die Entfernung Hamburg – Westerland beträgt 220 km.
Gehen Sie von jeweils gleichbleibenden Geschwindigkeiten aus. a) Ermitteln Sie die Durchschnittsgeschwindigkeiten der Züge. b) Wann und wo treffen sich die Züge (zeichnerische und rechnerische Lösung)?
zu a) Geschwindigkeit v = Für den 'Syltflüchtling' v = = 1,375 Für den 'Touristenschlepper' v = = zu b) Die Weg-Zeit-Funktionen der Züge lassen sich aufgrund gleichbleibender Geschwindigkeiten mit Hilfe von linearen Funktionen beschreiben: Syltflüchtling: s = f(t) = ⋅ (t - 13) = ⋅ t - 17,875 Touristenschlepper: s = f(t) = - ⋅ (t - 48) + 220 = - ⋅ t + 278 Kurze Erläuterung: Wenn t = 13 Minuten ist (Start des Syltflüchtlings) ist die Entfernung von Westerland gerade Null. Wenn t = 48 Minuten ist, beträgt die Entfernung des Touristenschleppers von Westerland 220 km. Die Entfernung von Westerland wird im weiteren Verlauf kleiner, deshalb das Minuszeichen bzgl der Geschwindigkeit. Man erhält 2 Gleichungen mit zwei Unbekannten. Das System löst man mit Hilfe eines Taschenrechners oder z.B. des Additionsverfahrens: t ≈ 114 Minuten , s ≈ 139 km. Anmerkung: |
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| 3. | Gegeben sind die Eckpunkte A(0/1), B(6/3) und C(2/5) eines Dreiecks. a) Ermitteln Sie die Gleichungen der durch die Eckpunkte gehenden Geraden. b) Handelt es sich um ein rechtwinkliges Dreieck? c) Bestimmen Sie die Gleichung der Mittelsenkrechten bzgl. der Seite a. d) Fertigen Sie eine Zeichnung an. e) Die oben angegebenen drei Punkte A, B und C bestimmen eine Parabel. Geben Sie die Parabelgleichung an und bestimmen Sie deren Nullstellen. f) Die Gerade g schneidet den Graph der Funktion h(x) = x2 - x + 3. Bestimmen Sie die Schnittpunkte.
Ansatz Geradengleichung f(x) = m ⋅ x + b Je 2 Punkte in die Geradengleichung einsetzen und das entstehende Gleichungssystem lösen. zu a: Gerade c durch A und B: fAB(x) = ⋅ x + 1 Gerade b durch A und C: fAC(x) = 2 ⋅ x + 1 Gerade a durch B und C: fBC(x) = - ⋅ x + 6 zu b: Zwei Geraden sind genau dann zueinander orthogonal, wenn das Produkt der zugehörigen Steigungen -1 beträgt: m1 ⋅ m2 = -1. Eine Überprüfung ergibt: 2 ⋅ (-) = -1 b ist orthogonal zu a. Daraus folgt: rechtwinkliges Dreieck. zu c: Die Mittelsenkrechte ma verläuft durch den Mittelpunkt der Strecke BC und ist orthogonal zu a. Steigung der Mittelsenkrechten m = 2 (denn 2 ⋅ (-) = -1). Mittelpunkt einer Strecke bestimmen: zugehörige Koordinaten addieren und die Summe halbieren. Damit MBC = ( / ) = (4 / 4). Einsetzen von MBC: 4 = 2 ⋅ 4 + b → b = -4 ma = 2 ⋅ x - 4 zu d) Zeichnung: ![]() zu e: Ansatz Parabelgleichung f(x) = a ⋅ x2 + b ⋅ x + c Punkte A, B und C in die Gleichung einsetzen und das entstehende Gleichungssystem lösen.
Ansatz Nullstellen:- ⋅ x2+ ⋅ x + 1 = 0 → xN = ⋅ (17 ± ) zu f) Gleichsetzen von Geraden und Parabelgleichung: -0,5 ⋅ x + 6 = x2 - x + 3 Daraus folgt: x2 - 0,5 ⋅ x - 3 = 0 → xS1 = -1,5 und xS2 = 2 Durch Einsetzen z.B. in die Geradengleichung erhält man die Schnittpunkte: S1(-1,5 / 6,75) sowie S2(2 / 5). |
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| 4. | Enno hat mal wieder einen finanziellen Engpass; leider verspürt er aber ein heißes Verlangen nach Pizzabäcker Enricos Pizza speziale, einer italienischen Köstlichkeit flambiert
serviert. Er macht deshalb seinem Kumpel Manni ein unmoralisches Angebot – eine Wette. Auf Kosten Mannis verspeist er innerhalb einer Stunde unendlich viele Pizza speziale, beginnend
mit einer in Normalgröße; jede nachfolgende mit einer halb so großen Fläche wie ihr Vorgänger. Sollte Enno es nicht schaffen, will er einen Monat lang Mannis Mathe-Hausaufgaben machen.
Manni kann da nicht widerstehen, er willigt freudig ein. a) Kann Enno es mengenmäßig schaffen (die Backzeit bleibt unberücksichtigt)? b) Pizzabäcker Enrico will aus Zeitgründen nur die ersten beiden Pizzen backen, alle anderen sollen durch eine Pizza, deren Fläche so groß ist wie die Summe der Fläche aller nachfolgenden, ersetzt werden. Welchen Radius hat diese 3. Pizza im Verhältnis zum Radius der Ausgangspizza?
zu a) Die Pizzenfläche lässt sich als unendliche Summe darstellen: $$A = 1 + \frac {1}{2} + \frac {1}{4} + \frac {1}{8} + ... = \sum_{i=0}^{\infty} (\frac {1}{2})^i = \frac {1}{1-0,5} = 2$$ Er müsste dann im Prinzip 2 normale Pizzen essen. Das kann man schaffen. zu b) Wir gehen von kreisförmigen Pizzen aus. Sei r der Radius der Ausgangspizza. Da die ersten beiden Pizzen 1,5 normalen Pizzenflächen entsprechen, bleibt für die Summe der restlichen Pizzaflächen nur 0,5 normale Pizzen. Normale Pizza: A = π ⋅ r2 Summe der restlichen Pizzenflächen A' = π ⋅ r'2 = 0,5 ⋅ A = 0,5 ⋅ π ⋅ r2 Daraus folgt = → r' = ⋅ r ≈ 0,71 ⋅ r |
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| 5. | Bei dem Graphen handelt es sich um eine (verschobene) Normalparabel. Bestimmen Sie (z.B. anhand der Nullstellen)
die Zuordnungsvorschrift der Funktion f.
Ansatz Parabel f(x) = a ⋅ x2 + b ⋅ x + c Wegen des Hinweises einer Normalparabel gilt a = 1. Ablesen der Nullstellen: xN1 = -3 und xN2 = 1 Deshalb gilt: f(x) = (x + 3) (x - 1) = x2 + 2x - 3 |